Marmor-Statuette der Demeter

Kulturraum: Römisch
Periode: 1.-2. Jahrhundert n. Chr.
Material: Marmor
Dimensionen: Höhe 47,5 cm
Preis: Verkauft
Ref: 3185
Provenienz: Sammlung Dr. Roland Droh, erworben von 1960 bis 1980. Mit Bestätigung von Dr. Roland Droh vom 25. September 2013. Danach Galerie Antiken-Kabinett Gackstätter, Inventarnummer 4469. Mit Expertise des Antiken-Kabinetts Gackstätter. Mit Auszug aus dem Art Loss Register vom 18. Oktober 2013.
Erhaltung: Im unteren Bereich des Mantels bräunlicher Sinter. Rechte Hand sowie oberer Teil der Fackel ebenso gebrochen wie die herabfallende Stoffbahn vom rechten Ellenbogen. Nase ergänzt, professionell restaurierte Brüche.
Beschreibung: Statuette der Demeter, die im römischen mit der Ceres gleichzusetzen ist, aus feinkristallinem Marmor. Die noch jugendliche Göttin steht auf der Original-Plinthe und trägt einen Chiton, über den von der linken Schulter abwärts ein Himation (Mantel) geschwungen ist. Durch die dicken Falten des schweren Mantelstoffes zeichnen sich, künstlerisch hochwertig, die Umrisse des linken Standbeins und des rechten, leicht geknickten Spielbeins ab. Besonders auffällig ist der hohe Polos, der das Haupt der Göttin bekrönt, über den ein Schleier mit Fransen gezogen ist. In der Linken hält Demeter eine lange, im oberen Teil gebrochene Fackel. Die Rechte ist nach vorne gerichtet. In der heute fehlenden Hand ist wohl ein Kornährenbüschel zu ergänzen. Das längliche ovale Gesicht mit der schmalen Nase und den von scharf akzentuierten Lidern eingefassten Augen sowie die über der Stirn gescheitelten Haare weisen deutliche Anklänge der Klassik auf. Die in Rom mit Demeter gleichgesetzte Ceres genoss eine eigenständige auf die Ehe, den sepulkralen Bereich und die Agrarwirtschaft (Getreideanbau) bezogene kultische Verehrung. Mit geringen Farbresten an einzelnen Stellen des Mantels.