Malerei des Totengerichts auf Leinen

Kulturraum: Ägyptisch
Periode: Spätzeit oder Ptolemäisch, 664-31 v.Chr.
Material: Leinen
Dimensionen: 16 cm x 33 cm
Preis: Verkauft
Ref: 1038
Provenienz: Aus der Sammlung Egon Zerner, Auktion Kunstsalon P.Cassirer und H.Helbing, 15./16. Dezember 1924, Los 64, Taf. 29.
Erhaltung: Fragmentarisch, Bemalung gut konserviert. Bild ist hinter Glas gerahmt.
Beschreibung: Rechteckiges Leinenfragment, wahrscheinlich der Schmuck einer Mumie, mit einer feinen, bemalten Gipsschicht. Dargestellt sind die Gottheiten Sobek, Sachmet, Horus und Isis, die nach rechts gewandt hintereinander sitzen. Jeder trägt eine Straußenfeder auf dem Kopf und in der Hand. Sie werden jeweils durch eine dünne, gepunktete Leiste umrahmt und sind von einander durch einen jeweils andersfarbigen Hintergrund abgegrenzt. Darüber befindet sich eine breitere, schwarzgrundige Zierleiste aus weiß-roten Blüten. Die verwendeten Farben sind Rosa, Grün, Schwarz, Rot und Weiß. Auf dieser Vignette sind vier der insgesamt 42 Totenrichter dargestellt, die als göttliches Tribunal das 'Wiegen des Herzens', durch das der Verstorbene Eingang ins Jenseits fand, überwachten. Die göttlichen Beisitzer illustrierten den 125. Spruch des Totenbuches, in dem der Tote seine Unschuld erklärt. Wie in diesem Falle auch, wird häufig nur eine repräsentative Auswahl der 42 Gottheiten gezeigt, die in der hockenden Stellung der Hieroglyphe für 'sitzender Gott' und der Maat-Feder (Gerechtigkeit) als Symbol ihrer richterlichen Gewalt dargestellt sind. Mit zwei beschrifteten Sammlungsetiketten auf der Rückseite.