Mykenisches Phi-Idol in außergewöhnlicher Form

Kulturraum: Mykenisch
Periode: Frühes 14. Jahrhundert v. Chr.
Material: Terrakotta
Dimensionen: Höhe 10,8 cm
Preis: 12.000 Euro
Ref: 2220
Provenienz: Aus der bekannten Antikensammlung des Schweizers Hans Erlenmeyer (1900-1967). Versteigert bei Sotheby’s London am 9. Juli 1990, Los 29. Danach italienische Privatsammlung. Erneut versteigert bei Pandolfini am 27. Oktober 2009, Los 236. Mit italienischen Exportpapieren! Zuletzt in der Leipziger Sammlung Alexander Malios.
Erhaltung: Teile des linken Arms angesetzt, sonst intakt.
Beschreibung: Überaus seltene Form eines mykenischen Phi-Idols, benannt nach dem griechischen Buchstaben Φ. Der vogelähnliche Kopf mit langer, halbrunder Nase und abgerundetem Hinterkopf. Die Augen kreisförmig angesetzt. Der flache Oberkörper ist ovoid, die kleinen Brüste sind – wie die Augen – kreisförmig angesetzt. Der Oberkörper geht in einen kurzen, zylinderförmigen Unterkörper über, der sich zum Fuß hin zu einem Standring öffnet. Die Arme sind, im Gegensatz zum herkömmlichen Phi-Typus ausgearbeitet und liegen mit erkennbaren Händen unter den Brüsten am Körper auf. Die noch zum Großteil erhaltene rotbraune und dunkelbraune Bemalung weist auf der Vorder- und Rückseite jeweils eine breite, senkrechte Linie auf, von der ausgehend auf der Vorderseite ein schräges Linienmuster wegführt. Auf der Rückseite dicht gesetzte, horizontale Linien. Um den Hals gemalter Schmuck.