Sarkophag einer Schakal-Mumie

Kulturraum: Ägyptisch
Periode: Ptolemäische Zeit, 332-30 v. Chr.
Material: Terrakotta, Nilschlamm, Leinen, Bambus, organisches Material
Dimensionen: Höhe 31 cm
Preis: 22.000 Euro
Ref: 1505
Provenienz: Aus der Sammlung von Claude und Jeanine Verité, Paris, erworben zwischen 1930 und 1980. Versteigert bei Hotels des Ventes Monte Carlo am 12. Oktober 2019, Los 65. Dort erworben vom Kunsthändler Giano Del Bufalo. Zuletzt in Familienbesitz. Mit französischem Antikenpass.
Erhaltung: Unrestauriert und stabil erhalten. Der Sarkophag steht auf einer alten Holzbasis und kommt mit einem großen Glassturz.
Beschreibung: Seltener und außergewöhnlich gut erhaltener Mumien-Sarkophag aus getrocknetem Nilschlamm, der mit Sedimenten und Bambusstäben geformt und gefestigt wurde. Der Sarkophag ist kegelförmig und steht auf einer flachen Basis. Oben sitzt ein naturalistisch gearbeiteter Kopf eines Schakals auf, der den Gott Anubis verkörpert. Er hat eine lange Schnauze, wache Augen und aufgestellte Ohren. Der Kopf ist mit einem Leinenband umwickelt, das hinten als Masche herabfällt und mit einer Kordel festgeschnürt. Auf der Vorderseite des Sarkophags ist eine sanduhrförmige Auslassung, in der einst ein Siegel aus Elfenbein oder Schildkrötenpanzer eingesetzt war. Das Fehlen des Siegels erlaubt einen Blick in die Struktur des Sarkophags und zeigt etwa Teile der Bambusstäbe. Interessant ist auch ein Röntgenbild, das der Vorbesitzer anfertigen ließ. Es zeigt mehrere Knochenstücke eines Tieres und einen Beutel, dessen Inhalt unbekannt ist. Unter Glassturz auf alter Holzplatte präsentiert.