Monumentale „Geschoß“-Amphora der Nariño-Kultur

Kulturraum: Nariño-Kultur/südwestliches Kolumbien
Periode: 800-1250 n. Chr.
Material: Terrakotta
Dimensionen: Höhe 42,3 cm
Preis: 4.000 Euro
Ref: 11078
Provenienz: Österreichische Privatsammlung Prof. Josef Mairitsch (1938-1994) mit der Inventarnummer M 6. Erworben zwischen 1960 und Anfang der 1980er Jahre. Seitdem in Familienbesitz. Mit Kopien der Sammlungsnotiz (als Tuncahuán beschrieben) und Inventarliste.
Erhaltung: Eine winzige Bestoßung am Rand, sonst intakt mit wunderbar erhaltenen Farben.
Beschreibung: Prachtvolle, große „Bullet“-Amphora der Nariño-Kultur, die sich im südwestlichen Kolumbien ab 800 n. Chr. entfaltete und für ihre herausragende Keramik bekannt ist. Das hohe Gefäß mit runder Basis, bauchigem, ovoidem Korpus und einem langen konkaven Hals. Der Ausguss ist weit nach außen gezogenen, der Rand eingefärbt und abgerundet. Die eigenwillige Form brachte diesem Gefäßtyp den etwas zweifelhaften Namen „Bullet“- oder Geschoß-Amphora ein. Die schwarz grundierte Vase ist in Negativbemalung cremefarben dekoriert. Die Ornamente zeigen Rauten, Augen, schraffierte Dreiecke und Quadrate mit konkaven Seiten um den Hals. Drei breite, mit rotem Schlicker aufgetragene Bänder laufen am Korpus, Hals und am Rand um das Gefäß. Vergleiche zum Typus Armand J. Labbé „Colombia Antes De Colón“, Bogota 1988, S. 196, Lámina XXXIX und XL. Auf externem Standring.