Capulí Terrakotta-Vase mit figurativen Tier-Henkel

Kulturraum: Capulí-Kultur/Nariño oder Carchi, südliches Kolumbien bis nördliches Ecuador
Periode: 850-1500 n. Chr.
Material: Terrakotta
Dimensionen: Höhe 7,9 cm
Preis: 1.400 Euro
Ref: 11035
Provenienz: Österreichische Privatsammlung Prof. Josef Mairitsch (1938-1994) mit der Inventarnummer M 68. Erworben zwischen 1960 und Anfang der 1980er Jahre. Seitdem in Familienbesitz. Mit Sammlungsnotiz (dort als „Quiasinga“ beschrieben) und Kopie der Inventarliste.
Erhaltung: Intakt
Beschreibung: Bikonisches, rot poliertes Terrakotta-Gefäß der Capulí-Kultur mit zwei plastischen Henkel in Form von sitzenden Affen, die ihre Jungen halten. Die Vase steht auf einer abgerundeten Basis, der untere Teile des Korpus ist undekoriert. Auf der Schulter ist ein Gittermuster tief eingraviert. Der Hals ist kurz und mit einer Rille vom verdickten Rand abgegrenzt. Die Henkel in Tierform zeigen die sitzenden Affen mit weit gespreizten Beinen, die mit dem Rücken am Hals anlehnen. In den übergroßen Händen halten sie ihre Jungtiere. Ein wesensgleiches Gefäß, wohl aus derselben Werkstatt siehe: Armand J. Labbé „Colombia Antes De Colón“, Bogota 1988, S. 174, Nr. 128.