Kopf einer Hundemumie
Kulturraum: Ägyptisch
Periode: Ptolemäische Zeit, 332-30 v. Chr.
Material: Tiermumie, Leinen
Dimensionen: Länge 15,2 cm
Preis: Verkauft
Ref: 1563
Provenienz: Französische Sammlung Paul Bressand (1898-1995), erworben in den 1930er bis 1960er Jahren.
Erhaltung: Unrestauriert.
Beschreibung: Wunderbar erhaltener, ausdrucksstarker Kopf eines mumifizierten Hundes. Der Kopf ist der natürlichen Form folgend fein mit hellbraunem Leinen umwickelt, das mit Bitumen geschwärzt wurde. Die Leinenbinden sind hinten am Kopf verschnürt und zugenäht. Maul, Nasenlöcher, Augenhöhlen und Ohren sind modelliert und wurden nicht schwarz eingefärbt, sondern in der Farbe des Textils belassen. Nur die runden Pupillen sind schwarz aufgetragen. Hundemumien sind im Vergleich zu Katzenmumien in Privatsammlungen eher selten. Sie wurden allerdings etwa in der Nekropole von Sakkara zu Ehren des Anubis abgelegt. Dort entdeckte man erst 2015 geschätzte acht Millionen Hundemumien. Aber auch am römischen Friedhof in der Charga Oase in der westlichen Wüste fand man Hundemumien. Eine davon befindet sich heute im Metropolitan Museum in New York mit der Objektnummer 13.182.49. Gesockelt.