Bikonische Terrakotta-Schale aus Tepe Giyan

Kulturraum: Iran/Tepe Giyan
Periode: 1600-1400 v. Chr.
Material: Terracotta
Dimensionen: Höhe 9,5 cm
Preis: Verkauft
Ref: 6617
Provenienz: Österreichische Privatsammlung Prof. Josef Mairitsch (1938-1994) mit der Inventarnummer 40. Erworben zwischen 1960 und Anfang der 1980er Jahre. Seitdem in Familienbesitz. Mit Sammlungsnotiz.
Erhaltung: Minimale Bestoßungen am Rand, sonst intakt.
Beschreibung: Bikonische Terrakotta-Schale aus dem iranischen Tepe Giyan mit schöner dunkelbrauner Bemalung. Das Gefäß steht auf einem abgesetzten Standfuß mit konkavem Boden. Die Wandung des Korpus erweitert sich darüber rasch, macht in der Körpermitte einen Knick und verengt sich zum Hals hin erneut. Der Hals schwingt dann konkav aus und endet im weit nach außen gezogenen Rand. Die Malerei ist über dem Wandungsknick in zwei Registern aufgetragen, die unten jeweils von einer dick gezogenen, umlaufenden Grundlinie begrenzt werden. Im ersten sind auf beiden Seiten fünf Dreiecke mit Gitterdekor aufgetragen, dazwischen jeweils zwei Zweige und vertikale Linien. Im Register darüber wandern kurze vertikale Linien wie Strichmännchen um das Gefäß herum, wobei diese Linien auch sechs flächig bemalte, große Dreiecke überwinden. Vergleiche zur Form Christie’s-Auktion vom 7. Oktober 2010, Los 307. Sowie zu Bemalung und Form das Exemplar im Louvre mit der Inventarnummer AO 16110.