Etruskische Schweifhenkelkanne

Kulturraum: Etruskisch
Periode: um 400 v. Chr.
Material: Terrakotta
Dimensionen: Höhe 24 cm
Preis: Verkauft
Ref: 2496
Provenienz: Aus der Privatsammlung des französischen Archäologen Louis-Gabriel Bellon (1819-1899). Seit über 120 Jahren in Familienbesitz. Mit französischem Antikenpass.
Erhaltung: Intakt
Beschreibung: Wunderbar erhaltene Oinochoe aus einer etruskischen Werkstatt in Chiusi, die in Six-Technik bemalt wurde. Bei der Six-Technik wurde die rote Farbe auf den schwarzen Glanzton aufgetragen. Hiernach wurden vorsichtig die Details eingeritzt, bis der schwarze Grundton wieder zum Vorschein kam. Das bauchige Gefäß steht auf einer durch Profile akzentuierten, flachen Basis. Der Henkel mit erhöhtem Mittelgrat ist hochgezogen, weshalb der Kannentyp im deutschen auch „Schweifhenkelkanne“ genannt wird. Die Bildfläche zeigt vorne zwei einander zugewandte, unbekleidete Satyre. Sie sind als junge Athleten mit Haarbändern erkennbar, der linke hält eine Strigilis und eine Pflanze mit drei Zweigen. Der andere eilt im Laufschritt herbei und hält zwei Siegeskränze in der Hand. Unter dem Henkel eine Palmette, seitlich davon Spiralen. Am Korpus ein altes Sammlungsetikett mit der Nummer 391. Vergleiche zum Typus die gleich große Kanne mit tanzenden Satyren im Museo Nazionale Etrusco di Chiusi, publiziert in „antike-tischkultur.de“, etruskische Tonkannen, Typ 9.