Fayence-Uschebti der Mut-Sängerin Nacht-su-pahem-netjer-tepi

Kulturraum: Ägyptisch
Periode: 3. Zwischenzeit, 21. Dynastie, 1069-945 v. Chr.
Material: Fayence
Dimensionen: Höhe 14,2 cm
Preis: Verkauft
Ref: 1490
Provenienz: Privatsammlung des Archäologen Emil Brugsch (1842-1930) bis 1895. Danach Sammlung Colonel Anthony J. Drexel, Jr. (1864-1934), Philadelphia, Begründer des Drexel Institute Museums. 1916 im Minneapolis Institute of Art mit der Inventarnummer 16.365 gelistet. Danach Blumka Gallery, New York, circa 1958. Danach Superior Galleries, Beverly Hills, Kalifornien 1975. Am 11. Dezember 2014 bei Christie’s in New York mit der Losnummer 63. Dort erworben von der Dr. W. Benson Harer Familiensammlung. Seitdem in Familienbesitz.
Erhaltung: Eine kleine Abplatzung des blauen Glanztons an der Rückseite, sonst sehr schön erhalten.
Beschreibung: Großes, blau glasiertes Uschebti in mumienförmiger Gestalt, das als Besitzerin „die Sängerin der Mut Nacht-su-pahem-netjer-tepy" nennt. Augen, Brauen, Mund, der dreireihige Halskragen, das diagonal verlaufende Saatgutsäckchen am Rücken und die vertikale Hieroglyphen-Inschrift sind in Schwarz aufgetragen. Die dreiteilige Perücke, bei der seitlich die Ohren hervorschauen, ist ebenfalls schwarz. Die Arme sind vor der Brust gekreuzt, in den Händen hält das Uschebti leicht plastisch angedeutete Hacken. Die Inschrift reicht vom Halskragen bis zu den Füßen, die Übersetzung lautet: „Anweisungen des Osiris, die Sängerin der Mut, Nacht-su-pahem-netjer-tepy, gerechtfertigt.“ Das Uschebti stammt aus dem Besitz des deutschen Archäologen Emil Brugsch (1842-1930), der 1881 maßgeblich an der Bergung der Mumien und Kunstschätze aus der Cachette von Deir el-Bahari („Royal Cache“) beteiligt war. Unter den hier entdeckten Mumien befand sich auch die von Ramses dem Großen. Darüber hinaus war das Uschebti 1992 in der San Bernadino University Art Gallery und danach von 1997-2011 im Robert and Frances Fullerton Museum of Art in Kalifornien ausgestellt. Gesockelt.