Halskette mit 33 römischen Melonenperlen
Kulturraum: Römisch
Periode: Ende 1. Jahrhundert n. Chr.
Material: Glas
Dimensionen: Länge 47 cm
Preis: 800 Euro
Ref: 3736
Provenienz: Aus der Sammlung des französischen Unternehmers und Prähistorikers Claude Douce (geboren 1937).
Erhaltung: Perlen intakt und sehr schön erhalten. Auf einem Textilband neu gefädelt. Zum Tragen empfiehlt sich daher eine Neufädelung.
Beschreibung: Neu gefädelte Halskette mit 33 wohl zusammengehörenden und teilweise sehr großen römischen Melonenperlen. Diese Perlen aus opakem Glas haben große Lochungen und an der Außenseite ungleichmäßig breite, parallele Rippen. Das Material ist eine gut formbare poröse Masse, die aus Quarzsplitt, Glaspulver und einem organischen Bindemittel zusammengesetzt und bei relativ niedrigen Temperaturen von 600 bis 800 Grad gebrannt wurde. Überzogen waren die Perlen mit einer glänzenden Glasur von bläulichgrüner, türkisfarbener bzw. hellgrüner Farbe, die sich aus einer Mischung von Sand, Kalk, einem hohen Anteil von Soda sowie einem Zusatz von Kupferverbindungen bildete. Die Rippen wurden mittels eines halbkreisförmig gebogenen Stempels gezogen. Der ursprüngliche Herstellungsort solcher Perlen war Ägypten. Da der Westen des römischen Reiches aber im 1. Jahrhundert n. Chr. so intensiv mit Melonenperlen beliefert wurde, ist eine Produktionsstätte auch hier anzunehmen. Vergleiche zum Typus die Perle im Archäologiepark Römische Villa Borg im Saarland mit der Inventarnummer 1990-3640.