Mumien-Kartonnage mit Gänsehirten

Kulturraum: Ägyptisch
Periode: Ptolemäische Zeit, 332-30 v. Chr.
Material: Leinen, Gips
Dimensionen: 12 cm x 32 cm
Preis: Verkauft
Ref: 1461
Provenienz: Französische Privatsammlung, erworben Ende der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre in der Galerie G. Maspero in Paris.
Erhaltung: Unrestauriert. Fragment von schöner Qualität mit kräftigen Farben.
Beschreibung: Seltene und besonders liebenswürdige Darstellung eines Gänsehirten auf einer Mumien-Kartonnage aus Leinen. Der jugendliche Hirt mit kurzen schwarzen Haaren trägt eine weiße, gegürtete Tunika und hält einen langen Hirtenstock in seiner rechten Hand. Um die rechte Schulter hat er einen großen Sack gebunden. Vor ihm marschieren fünf Gänse hintereinander. Sie haben die Köpfe angehoben und die Augen weit geöffnet. Der Hals ist jeweils schwarz gestreift. Auffällig ist, dass die Gänse die selbe Körpergröße aufweisen wie ihr Hirte, was ihre besondere Bedeutung unterstreichen soll. Gänse waren in Ägypten nicht nur das beliebteste Opfertier, sie wurden als Tier mit großer Elternliebe auch geachtet. So steht die Glyphe der Gans oft für das Wort Sohn. Die Szene wird oben von einer rosa und unten von einer gelben Leiste gerahmt. Im Bildteil rechts Hörner mit Sonnenscheibe. Gesockelt.