Publizierte Okarina der Cuasmál-Kultur
Kulturraum: Cuasmál-Kultur/südliches Kolumbien bis nördliches Ecuador
Periode: 1100-1500 n. Chr.
Material: Terrakotta
Dimensionen: Länge 10,3 cm
Preis: Reserviert
Ref: 11121
Provenienz: Österreichische Privatsammlung Prof. Josef Mairitsch (1938-1994) mit der Inventarnummer M 155. Erworben zwischen 1960 und Anfang der 1980er Jahre. Seitdem in Familienbesitz. Mit Kopien der Sammlungsnotiz und der Katalogseite.
Erhaltung: Intakt und spielbar.
Beschreibung: Faustgroße Gefäßflöte in Schneckenform der Cuasmál-Kultur, die in den gebirgigen, oft über 3.000 Meter hohen Regionen Nariño und Carchi im südlichen Kolumbien und nördlichen Ecuador beheimatet war. Das große Mundloch zum Ansetzen der Töne befindet sich auf der undekorierten Unterseite. Fingerlöcher zum Variieren der Töne sind jeweils an den Enden der Okarina. Die Dekoration in dunkelbrauner Farbe auf ockerfarbenem Grund ist typisch für die Cuasmál-Kultur. Die Motive zeigen abwechselnd Punkte und Dreiecke in etwa gleich großen Quadraten. Heute noch spielbar. Vergleiche zum Typus der schneckenförmigen Okarinas das Exemplar im Metropolitan Museum in New York mit der Objektnummer 1980.34.37. Unsere Okarina ist publiziert in: Josef Mairitsch „Columbus am Wörthersee. Amerika vor Columbus.“ Katalog zur Sonderausstellung der Kulturabteilung der Landeshauptstadt Klagenfurt vom 1. Juni bis 31. Oktober 1992, S. 99.