Großes sabäisches Steinbockfries eines Altars aus Alabaster

Kulturraum: Sabäisch
Periode: 4.-3. Jahrhundert v. Chr.
Material: Alabaster
Dimensionen: 6,2 cm x 27,8 cm x 22,5 cm
Preis: 6.000 Euro
Ref: 6430
Provenienz: Aus dem Privatbestand des bekannten Pariser Kunsthändler François Antonovich (1934-2022), erworben in den 1970er Jahren.
Erhaltung: Unrestauriert, abgesehen von kleineren Bestoßungen, vor allem am Steinbockkopf ganz rechts, intakt.
Beschreibung: Großer Alabaster-Fries mit zehn stilisierten Steinböcken, der den Abschluss einer Altarplatte bildete. Die Steinböcke sind in Frontalansicht nebeneinander angeordnet. Die plastischen Köpfe mit langer, rechteckiger Schnauze und großen knopfförmigen Augen. Die Köpfe laufen nach oben spitz zulaufend aus, wobei sich seitlich die abgerundeten Hörner absetzen. Hinter dem Fries eine große anhähernd quadratische und oben abgeflachte Altarplatte. Steinbockfriese tauchen als dekoratives Element auch in der architektonischen Gliederung von Sakralbauten – etwa am Bar’an-Tempel von Ma’rib – auf. Neben der Bedeutung als Symboltier verschiedener südarabischer Gottheiten steht der Steinbock auch für Fruchtbarkeit. Vergleiche zum Typus „Jemen – Kunst und Archäologie im Land der Königin von Saba“, Wilfried Seipel (Hrsg.), Nr. 230, Seite 319-320 sowie Nr. 234, Seite 321-322.