Tanagra-Figur einer sitzenden Frau

Kulturraum: Griechisch
Periode: 3.-2. Jahrhundert v. Chr.
Material: Terrakotta
Dimensionen: Höhe 15,5 cm
Preis: Verkauft
Ref: 2223
Provenienz: Sammlung Gustav Jurié von Lavandal (1841-1924), Gründer des Rudolfinerhauses in Wien. Danach im Besitz der Familie.
Erhaltung: Figur intakt, ein Teil der Plinthe fehlt.
Beschreibung: Äußerst elegant und in dieser Form seltene Tanagra-Figur einer auf einem Felsen sitzenden Frau. Sie trägt über einem bodenlangen Chiton ein schwungvoll über die Schulter geworfenes Himation. Die beiden Arme sind dick eingewickelt, in der am Schenkel aufliegenden linken Hand hält sie das Ende das Mantels, mit der durchgestreckten rechten stützt sie sich am Felsen auf. Das linke Bein ist leicht nach vorne gestreckt, der Fuß lugt unter dem Saum des Chitons hervor. Das rechte Bein ist abgewinkelt unter dem Gewand versteckt. Der Kopf der Frau ist leicht nach rechts gedreht, der Blick melancholisch gesenkt. Die schlanken Gesichtszüge sind anmutig, Nase, Kinn und Mund fein hervorgehoben. Die Haare sind in der Mitte gescheitelt und in dicken Lockenbändern nach hinten zu einem Knoten gebunden. Zahlreiche Farbreste in den Haaren, im Gesicht und auf der Kleidung noch erhalten.