Marmorbüste eines Hermaphrodit mit den Zügen Alexander des Großen

Kulturraum: Römisch
Periode: 2. Jahrhundert n. Chr.
Material: Marmor
Dimensionen: Höhe 48,5 cm
Preis: Verkauft
Ref: 3352
Provenienz: Sotheby’s London 12. Juni 1967, Los 115. Sothebys London 1. Juli 1969, Los 253. Danach Royal Athena Gallery, New York. Privatsammlung Dr. Emilio Rotello, Barcelona, 1970. Danach in einer Privatsammlung in Barcelona. Auktion Delorme & Collin du Bocage am 1. August 2011, Los 57. Zuletzt in einer französischen Privatsammlung. Mit französischem Antikenpass.
Erhaltung: Nase leicht bestoßen, ein geschlossener Sprung über der linken Brust, ein weiterer von der linken Schulter zur rechten Brust. Einige kleine Bestoßungen ausgebessert, insgesamt jedoch in sehr gutem Zustand mit anmutigem Ausdruck.
Beschreibung: Büste aus feinkristallinem Marmor mit dem Gesicht eines jungen Mannes, das die Züge von Alexander dem Großem trägt. Das Haar in dicken Locken in der Mitte gescheitelt fällt über die Ohren und den Hinterkopf. Die Augen sanft und mandelförmig schauen aus dicken Lidern hervor. Der Mund fein geschwungen und geschlossen. Am Hals zwei horizontale Falten. Der Oberkörper mit seinen sanften Rundungen und weiblichen Brüsten weist die Büste als Hermaphrodit aus. Hermaphroditos ist ein Jüngling, den Aphrodite dem Hermes geboren hatte. Durch Wirken der Götter wird sein Körper mit dem der Nymphe Salmakis verschmolzen. Die Darstellung des Hermaphroditos als Alexander lässt auf eine Werkstatt in Alexandria schließen, wo der Alexanderkult in römischer Zeit eine neue Blüte erlebte. Gesockelt.