Paläolithische Harpune aus Tierknochen aus der Grotte von Mas d‘Azil

Kulturraum: Westeuropa
Periode: Jungpaläolithikum, Azilien, 12000-9600 v. Chr.
Material: Knochen
Dimensionen: Länge 8 cm
Preis: 4.800 Euro
Ref: 5278
Provenienz: Aus der Sammlung des französischen Unternehmers und Prähistorikers Claude Douce (geboren 1937). Mit französischem Antikenpass.
Erhaltung: Mittig gebrochen und wieder zusammengesetzt. Minimale Fehlstelle am Ende, wo die Harpune über eine Lochung mit dem Schaft verbunden war.
Beschreibung: Große Harpune aus Tierknochen, die aus der berühmten Grotte von Mas d’Azil stammt. Die Höhle im Südwesten Frankreichs erlangte durch zahlreiche prähistorische Funde, darunter vor allem ausgefeilte Werkzeuge für die Jagd, bereits im 19. Jahrhundert Bekanntheit und gab der Kultur des Azilien ihren Namen. Unsere Harpune wurde aus Tierknochen geschnitzt und hat auf beiden Seiten je fünf Widerhaken zusätzlich zur eigentlichen Spitze. Die Harpune wurde vor allem für den Fischfang verwendet, wobei sie sich nach dem Eindringen vom Schaft löste und aufgrund der Zahnung im Tierleib verblieb. Das verhinderte ein Lösen der Beute. Die Harpune selbst blieb über eine Schnur mit dem Schaft oder einen langen Riemen mit dem Jäger verbunden, der das Beutetier dann herauszog.